Während der Mensch sich in schönster Partylaune befindet, leidet so mancher Hund Höllenqualen und verzieht sich in den letzten Winkel. Jedes Jahr das gleiche Spiel, oft wird schon am Silvesternachmittag sinnlos herum geballert und der Vierbeiner steht zitternd im Raum oder läuft hochgradig nervös und aufgeschreckt durch das Haus. Armer Kerl! Oft geraten Hunde erst in diese Angstsituation, wenn sie älter werden - schwierig die Ursache dafür heraus zu finden. In jungen Jahren macht ihnen das meist gar nichts aus. Dennoch, wir können den Krach nicht abstellen, aber wir können versuchen für unsere Hunden den Streß ein wenig zu reduzieren. Nachstehend ein paar Punkte, die ein wenig Hilfe herbeiführen können.

Wenn es eurem Hund gut tut, sich zurück zu ziehen, dann gib ihm die Chance. Ihr könnt dem Vierbeiner auch eine Decke herrichten, unter der er sich verkriechen kann. Manche Hunde sitzen auch gerne unter dem Tisch oder in einer Faltbox (Stoff-Zimmerkennel). Falls ihr so etwas habt sollte diese in jedem Fall in eurer Nähe stehen.

Laßt euren Vierbener bitte nicht alleine. Bleibt in Sichtweite, ignopriert seine Angst nicht, aber bemitleidet ihn auch nicht. Ein absolutes no go ist es zu schimpfen, wenn er zittert, winselt oder sehr unruhig wird. Bewahrt Ruhe und erlaubt es in jedem Fall, wenn der Hund Körperkontakt zu euch sucht. Streichelt ihn ohne Worte oder haltet ihn einfach fest. Es gilt, dem Vierbeiner Schutz und Vertrauen zu geben. Ein Körperband nach Tellington Touch kann auch wahre Wunder wirken. Ebenso gibt es Mittel aus der Homöopathie und Bachblüten, sowie Duftspender, die angstlösend wirken können.

Es kann dem Hund helfen, wenn ihr überall das Licht einschaltet. Schließt die Fenster und lasst, wenn vorhanden, die Rolläden runter. Schaltet den Fernseher oder das Radio ein - das lenkt ab. Es gibt im Fachhandel (Internet auch) sogar CD's gegen Geräuschangst.

Wenn alle Stricke reißen und der Hund eine permanente Geräuschangst entwickelt, haltet Rücksprache mit eurem Tierarzt, denn die Lebensqualität eures viebeinigen Familienmitglieds wird dadurch erheblich eingeschränkt. Es gibt wirkungsvolle Medikamente, die in Extremsituationen helfen und keine regelmäßige Einnahme erfordern, aber wesentlich zur Besserung der Geräuschängste beitragen können.

Wir wünschen euch und euren Hunden einen streßfreien Jahreswechsel und viel Freude und Gesundheit für das Jahr 2018!

Das Team der Hundewelt Kleinwalsertal