Viele kennen das nur zu gut - es ist Winter, die ersten Flocken fallen, der Hund flippt aus und tobt in dem weißen Nass, was das Zeug hält und immer wieder nimmt er ein Maul voll von dem kalten Pulverschnee. Ist das okay?
Gute Frage - ich kenne das von meinen beiden Australian Shepherds und bei uns im Kleinwalsertal bringt der Winter einiges an Schnee. Beide Hunde finden es klasse immer mal wieder während des Gassi gehens das geöffnete Maul in den Schnee zu stecken und eine Portion zu nehmen.

Bisher hatten beide keine Auswirkungen, aber wirklich unbedenklich ist es auch aus Sicht der Tierärzte nicht. Vor allem dann nicht, wenn auf der Straße gesalzen wurde und der Autodreck auch noch im Schnee steckt. Im schlimmsten Fall kann die Aufnahme von Streusalz durch den Schnee zu Vergiftungen führen, nämlich dann, wenn es sich um Salz handelt, was nicht nur aus Kochsalz sondern auch noch aus dem Zusatz von Frostschutzmitteln besteht. Da man das leider vorher nicht weiß, wäre es ratsam, darauf zu achten, dass die Hunde KEIN Streusalz fressen. Wie sich das vermeiden lässt? Durch gutes Hundetraining - z.B. ein sicheres Abbruchkommando oder ein NEIN-Training. Vielleicht gehen wir hier nochmals darauf ein - später.
Was wenn der Hund doch zu viel Streusalz erwischt hat? Kohletabletten geben - jede Menge und zur Sicherheit gleich zum Tierarzt.

Das Fressen von "sauberem Schnee" ist nicht wirklich schädlich. Ein wenig hängt das auch von der Sensibilität vom Hund ab. Im ungünstigen Fall kann der Vierbeiner eine Mandelentzündung bekommen und dann so eine Art Schleim abhusten, das lässt sich mit pflanzlichem Hustensaft übrigens gut behandeln. Auch Erbrechen und Durchfall können auftreten - wenn ihr solch eine Reakton bei euren Fellnasen schon erfahren habt, dann versucht sie vom Schnee fressen abzuhalten. Das ist gesünder.